51. Ganz neue Dimensionen

(19: Arena)

19. 1. 1967 (NBC), 7. 12. 1987 (Sat.1)

 

Metron: Carole Shelyne (Hannes Gromball)

Dt. Bearbeitung: K.E. Ludwig

 

Eine Einladung zum Föderationsaußenposten Cestus III erweist sich als Falle: Die Station wird vernichtet vorgefunden und der Landetrupp wird aus dem Hinterhalt angegriffen. Nach einem kurzen Gefecht am Boden ziehen die Angreifer jedoch ab. Kirk verfolgt ihr Schiff bis ins Gebiet der mächtigen  Metronen, wo beide Schiffe plötzlich die Energie verlieren. Die Metronen erklären, dass sie keine Gewalt in ihrem System dulden werden. Um den beiden aus ihrer Sicht minderwertigen Rassen jedoch die Möglichkeit zur Beilegung ihrer Differenzen zu geben, versetzen sie Kirk und den Kommandanten des anderen Schiffs auf einen unbewohnten Planeten, wo diese stellvertretend um das Leben ihrer jeweiligen Besatzung kämpfen sollen. Kirk erfährt, dass sein Gegner, ein großes Reptil, zur Rasse der Gorn gehört, die mit dem Angriff auf Cestus III nur ihr Territorium verteidigen wollten. Nach mehreren erfolglosen Angriffen gelingt es Kirk aus ein paar Rohstoffen eine primitive Kanone zu bauen und den Gorn damit zu verwunden. Als er sich jedoch weigert seinen hilflosen Gegner zu töten, geben die Metronen überrascht zu, dass vielleicht doch noch Hoffnung für die Rasse der Menschheit besteht, und schleudern beide Schiffe in ihr Heimatgebiet zurück.

 

Titel:

„Arena“ ist der Titel der Kurzgeschichte von Frederic Brown, die als Vorbild für die Handlung diente. Er bezieht sich auf den Schauplatz des Kampfes zwischen dem Gorn und Kirk.

Der deutsche Titel könnte eine Anspielung auf die fremden Metronen und deren der Föderation unbekannten „Dimension“ sein. Außerdem besitzt der Titel eine leichte Verwandtschaft zu der Redewendung „ganz neue Aussichten“.

 

Synchronisation:   

Die Folge ist sehr flüssig übersetzt und die Dialoge klingen ausgefeilt. Allerdings gibt es auch in dieser Folge Dinge zu bemängeln.

Es wird hier mehrmals die astronomische Längeneinheit Parsec benutzt. Im Deutschen heißt es fälschlicherweise immer „Parasec“.

 

Im Teaser fällt auf, dass McCoy von Kirk gesiezt wird, obwohl es sich um eine private Unterhaltung handelt.

 

Der Gorn und der Metron haben in der deutschen Fassung zu nette Stimmen erhalten. Vor allem der Gorn zischt im Original etwas hübscher, so dass er reptilartiger erscheint.

Der Metron, der am Schluss zu sehen ist, hat in der deutschen Fassung die gleiche Stimme, wie derjenige, der die Enterprise zuvor über Funk instruierte. In der Originalfassung waren es zwei verschiedene Stimmen.

 

Spocks Kommentare wurden zwecks Erklärung etwas verlängert.

 

Am Folgenanfang meldet Spock: „Es(?) kommt näher. Über den Hügel.“ (Originalfassung: „They’re moving. Towards the high ground.“ - ÜB: „Sie wechseln den Standort. Sie gehen auf die Anhöhe zu.“)

 

Etwas verwirrend ist auch, dass Spock in der deutschen Fassung auf Cestus III noch sagte, die Angreifer seien „nicht humanoid“ (Originalfassung nur: „not human“, also „nicht-menschlich“ bzw. „außerirdisch“). Als Kirk in sein Logbuch spricht, berichtet er, er stehe einem „humanoiden“ Echsenwesen gegenüber. Also wie jetzt? (Humanoid heißt eigentlich nur „menschenähnlich“ und ob der Gorn etwas menschenähnliches an sich hat, darüber lässt sich freilich streiten.)

 

Videoversion:

In dieser Folge benutze man zum ersten Mal den von Gert-Günther Hoffmann gesprochenen Prolog. (Die Fassung wurde bei der Synchro von Schablonen der Gewalt [79] erstellt.) Zur Titeleinblendung wurde das Bild kurz eingefroren. Der Übergang in die nächste bewegte Szene verläuft hier so gut, dass er fast nicht auffällt.