11. STRAHLEN GREIFEN AN

(73: The Lights of Zetar)

31. 1. 1969 (NBC), 5. 8. 1972 (ZDF)

 

Lt. Mira Romaine: Jan Shutan (Renate Pichler)

Lt. Kyle: John Winston (Hannes Gromball)

Schwester Chapel: Majel Barrett (Liane Hielscher)

Bordcomputer: Majel Barrett (Karin Kernke)

Dt. Bearbeitung: K.E. Ludwig

 

Die Enterprise soll Lt. Mira Romaine, in die Scotty sich verliebt hat, nach Memory Alpha bringen, wo die Föderation eine Computerbibliothek unterhält. Unterwegs begegnet man einem seltsamen Energiesturm, der das Schiff attackiert und von Lt. Romaine für kurze Zeit Besitz ergreift. Fortan wird die junge Frau von Visionen geplagt. Unter anderem sieht sie voraus, dass derselbe Sturm Memory Alpha angreifen und alle Besucher töten wird, was auch tatsächlich geschieht. Als Kirk auf das Phänomen feuern lässt, bricht Lt. Romaine bewusstlos zusammen, so dass ihm vorerst die Hände gebunden sind. Der Gegner dringt ins Schiff ein und ergreift nun völlig Besitz von der Frau. Durch sie gibt er sich als die letzten Lebewesen des toten Planeten Zetar zu erkennen, die seit einer Ewigkeit nach einem kompatiblen Körper gesucht haben. Unter Einsatz seines Lebens kann Scotty seine Angebetete in eine Unterdruckkammer bringen, wo die an Schwerelosigkeit gewohnten Wesen schließlich unterliegen. Lt. Romaine wird, nachdem sie wieder genesen ist, den Wiederaufbau von Memory Alpha leiten.

 

Titel:

Der Titel ist erstens viel zu reißerisch und darüber hinaus auch noch verkehrt, da es keine „Strahlen“, sondern körperlose Wesen sind.

Der Originaltitel (ÜB: „Die Lichter von Zetar“) liefert eine korrektere Bezeichnung.

 

Fehlende Szenen:

Dies ist die erste (aber nicht die einzige) Folge, die seit der Erstsendung nur in der gleichen gekürzten Fassung existiert:

Synchronisation:

Das Auffälligste an der deutschen Fas­sung ist, dass der brillanteste Horroreffekt der gesamten Classic-Serie stark entschärft wurde: Wenn Mira und die Technikerin auf Memory Alpha bei wechselnder Gesichts­farbe mit der Stimme der Zetarier sprechen, hört man in der Originalfassung tiefe dunkle Töne, die tatsächlich eine fremde Sprache sein könnten. In der deutschen Fassung wimmern die Opfer statt dessen mit ihrer eigenen Stimme vor sich hin, was längst nicht so gru­selig ist, und natürlich auch nicht fremdartig klingt. 

So ergibt es in der deutschen Fassung keinen Sinn, wenn Kirk sagt, Mira habe in einer fremden Sprache ge­sprochen.

 

Durch die deutsche Übersetzung erscheint ein Tusch in der Hintergrundmusik völlig sinnlos, nämlich als Spock sagt: „Was es ist, weiß ich auch nicht, aber eines weiß ich jetzt: [Da-da-damm] Es muss sich um lebende Wesen handeln.“ Abgesehen von dem sich selbst widersprechenden ersten Satz kapiert niemand, wieso sich Uhura und Sulu entsetzt umdrehen, bevor Spock die schockierende Information enthüllt. In der Originalfassung stimmt das Timing natürlich: „Not ‚what is it‘, Captain. What are they. [Da-da-damm] (ÜB: „Nicht ‚Was ist es?‘, Captain, sondern ‚Wer sind die?‘“)

 

Wieder wurden ein paar Zeilen erfunden, die aus dem Off zu hören sind:

Sonstige Änderungen:

 

Einige „Übersetzungen“ gaben zwar den Sinn nicht falsch wieder, sind jedoch trotzdem erwähnenswert:

 

Im deutschen Nachspann wird als Darsteller von Lt. Kyle übrigens „John Wilson“ genannt. Er heißt aber John Winston.

 

Videoversion:

Der Titel wurde einfach in die ZDF-Fassung eingeblendet.