5. PLANETEN-KILLER

(35: The Doomsday Machine)

20. 10. 1967 (NBC), 24. 6. 1972 (ZDF)

 

Commodore Decker: William Windom (Hartmut Reck)

Lt. Palmer: Elizabeth Rogers (Helga Trümper)

Lt. Kyle: John Winston (Hannes Gromball)

Dt. Bearbeitung: G.G. Hoffmann

 

Die Enterprise findet ihr Schwesterschiff Constellation havariert und ohne Crew vor. An Bord befindet sich nur noch dessen Kommandant, Commodore Decker. Er berichtet von einem Roboterschiff, das die Constellation angegriffen und mehrere Planeten des benachbarten Sonnensystems vernichtet habe, darunter auch denjenigen, auf welchen er seine Crew evakuiert hatte. Eben dieses Schiff taucht wieder auf, nachdem Decker auf die Enterprise gebeamt wurde. Der verstörte Mann wittert sein Chance, übernimmt das Kommando der Enterprise und befiehlt, den Roboter anzugreifen, was das Schiff in große Gefahr bringt. Erst Kirk, der auf der Constellation geblieben ist, kann die Enterprise retten. In einem weiteren Alleingang stiehlt Decker eine Raumfähre und will in das Roboterschiff hineinfliegen, um es von innen zu zerstören. Dieser Versuch resultiert zwar in Deckers Tod, bringt jedoch Kirk auf die Idee, die Aktion mit der unbemannten Constellation zu wiederholen. Der Versuch gelingt, und Kirk wird in letzter Sekunde auf die Enterprise zurückgebeamt.

 (Man beachte die Ähnlichkeit der Handlung zur direkt vorher gesendeten Episode Das Spinnennetz [4]: Enter­prise trifft Schwesterschiff mit toter Crew. Man war wohl der Meinung, dass die Art von Geschichte das Publikum besonders anspricht.)

 

Titel:

Der Titel wirkt reißerisch, ist aber legitim, da der Roboter in der Originalversion tat­sächlich öfters „planet killer“ genannt wird. Seltsam ist nur, warum trotz dieses Titels in der deutschen Version nie von einem „Planeten-Killer“ die Rede ist. Stattdessen spricht Kirk korrekterweise von einer „Maschine des jüngsten Gerichts“, was die Übersetzung des englischen Titels ist.

 

Fehlende Szenen:

1994 wieder eingesetzt:

Synchronisation:  

 

Während bei Scottys Sprüchen der Sinn meist gerade noch erhalten blieb („Das’n ganz gewöhnlicher Kurzer!- „Wenn ich die Impulstriebwerke jetzt zu hart zünde, reißt es uns womöglich die Hose vom Hintern.“) , hatten Kirks Sprüche oft gar nichts mit der Originalfassung zu tun:

Die Krönung ist das Gespräch am Ende:

 

Commodore wurde hier zum ersten Mal richtig übernommen, obwohl Scotty auch diesmal zuerst von „Captain Decker“ spricht.

 

Nachdem Kirk das Logbuch abgehört hat, meint er: „Der vierte Planet - und jetzt sind es nur noch zwei.“ Decker er­wähnt in der deutschen Fassung aber gar keinen vierten Pla­neten. In der Originalfassung sagt Decker im Logbuch: „Science of­ficer Masada re­ports the 4th planet is breaking up.“ (ÜB: „Wissenschaftsoffizier Massada berichtet, dass der vierte Planet gerade auseinanderbricht.“)

 

Außerdem besitzt die Constellation nur 79,835 Mega­tonnen Fusionsenergie (Originalfassung: 97, 835). Solche Zahlendreher gibt es immer wieder im Verlauf der Serie, meist um den deutschen Text lippensynchroner zu bekommen. Die englische Aussprache zweiziffriger Zahlen entspricht manchmal eher der deutschen, wenn man die Ziffern vertauscht („ninety-seven“ -> „neunundsiebzig“).

 

Sonstige Änderungen:

Gastauftritte bekannter Synchronsprecher:

Hartmut Reck, hier zu hören als Commodore Decker, war lange Zeit die deutsche Stimme von Richard Chamberlain; heute spricht er auch Donald Sutherland und manchmal Anthony Hopkins. In RAUMSCHIFF ENTERPRISE taucht er immer wieder als Sprecher auf.

 

Videoversion:

Hier hat man das Originalhintergrundbild (Standbild der Constellation) eingefroren, so dass der deutsche Titel sauber eingeblendet werden konnte. Leider ist die Pause während des Übergangs auf die ZDF-Fassung etwas zu lang geraten, was aber nur bei direktem Vergleich mit dem Original auffällt.