9. KIRK : 2 = ?

(5: The Enemy Within)

6. 10. 1966 (NBC), 22. 7. 1972 (ZDF)

 

Fisher: Edward Malden (Willy Schäfer)

Wilson: Garland Thompson (Bruno Dietrich)

Lt. Farrell: Jim Goodwin (Berno von Cramm)

Dt. Bearbeitung: Til Kiwe

 

Während der Erkundung des Planeten Alpha 177 spaltet eine Transporterfehlfunktion Kirk in eine gute und eine böse Hälfte auf, die beide getrennt nicht lebensfähig sind. Während der böse Kirk das Schiff unsicher macht und sogar versucht Yeoman Rand zu vergewaltigen, fällt es dem guten Kirk immer schwerer, Entscheidungen zu treffen. Die Lage wird dadurch verkompliziert, dass der Rest des Landetrupps, der wegen des defekten Transporters auf der Planetenoberfläche festsitzt, zu erfrieren droht. Spock vermutet, dass die Verdoppelung rückgängig gemacht werden kann, wenn beide Kirk-Hälften gemeinsam abermals den Transporter benutzen. Obwohl ein Tierversuch misslingt, wagt Kirk das Experiment, und kehrt als er selbst an Bord zurück, ebenso der Landetrupp.

 

Titel:

Der deutsche Titel fragt mit einer mathematischen Gleichung, was passiert, wenn Kirk zweigeteilt wird. Das Hauptproblem dieses relativ vernünftigen Titels ist, wie man ihn aussprechen soll. Viele werden lesen: „Kirk geteilt durch zwei ist gleich Fragezeichen“. Herbert Weicker (als Stimme von Leonard Nimoy) spricht dagegen in dem Wie alles begann-Special von „Kirk durch zwei ist wieviel“.

Der Originaltitel (ÜB: „Der Feind im Innern“) bezieht sich auf das Böse, das scheinbar in jedem von uns steckt, worauf auch in der Episode Bezug genommen wird.

 

Fehlende Szenen:

1994 wieder eingesetzt:

Synchronisation:

Diese Folge verzeichnet den ersten Auftritt von Janice Rand im deutschen Fernsehen. Allerdings ist ihre Syn­chronstimme in dieser Folge furchtbar. Überzeugend ist dagegen die Stimme des bösen Kirk, der wie im Original einen anderen Tonfall anschlägt als der gute.

 

Der Transporter wird wieder einmal als „Rutschbahn” bezeichnet. Scotty nennt den außerirdischen Hund „Flohpinscher”. Der Brandy aus dem Lazarett heißt in der Originalfassung „Saurian Brandy”, also saurianischer Brandy. (Der Drink kommt auch in Stein und Staub [24] vor, wo er „Saurier-Brandy“ genannt wird.) In der deutschen Fassung dieser Folge hier ist nur einfach von „Brandy“ die Rede.

 

Weiterhin versteckt sich der böse Kirk nicht, wie in der deutschen Fassung gesagt wird, im „Laderaum hinter den Vorräten”, sondern auf dem Maschinendeck. (In Kirk unter Anklage [3], wo sich Finney ebenfalls dort versteckt hatte, wurde dies noch richtig übersetzt.)

 

In der deutschen Fassung wird Spock nicht mitgeteilt, dass der böse Kirk den Techniker Wilson bei seinem Namen gerufen hat, als er des­sen Phaser stahl. So versteht man nicht, wie Spock darauf kommt, dass der böse Kirk die gleichen Kenntnisse über die Enterprise hat, wie der gute Kirk.

 

Als Fisher aus seinem Bett wankt, um Kirk zu beschuldigen, schickt in McCoy wieder ins Bett mit den Worten: „Du gehst jetzt wieder ins Bett mein Junge, sonst hast du morgen die Masern!“ (Im Original fehlt der Zusatz, dafür erfährt man Fishers Spitznamen „Bucko“.)

 

In der deutschen Fassung wird gesagt, dass die Temperatur auf der Planetenoberfläche nachts auf minus 120 Grad sinkt. Dies entspricht zwar dem Original, nur sind dort Fahrenheit-Grade gemeint. In der bei uns üblichen Celsius-Skala entspricht dies einer Temperatur von etwa minus 80 Grad, was immer noch kalt genug ist.

 

Sonstige Änderungen:

Videoversion:  

Zur deutschen Titeleinblendung wurde das Bild verlangsamt, was daran erkennbar ist, dass sich die Enterprise ein wenig ruckartig bewegt. Die eingefügte Hintergrundmusik geht nahtlos in die ZDF-Version über.